Beim 5.Treffen der slawischen Museen in Oldenburg

Vom 22. bis 24. Oktober fand bei unseren Freunden vom Oldenburger Wallmuseum das mittlerweile 5. der jährlichen Treffen der wendisch-slawischen Museen statt. Viel zuwenig ist ja bekannt, wie sehr die slawische Besiedlung im 7. bis 12. Jahrhundert (im Wendland übrigens bis ins 18. Jahrhundert) bis in unsere Gegenwart hineinwirkt. Dazu später an anderer Stelle mehr.

Der südlichste Vertreter war der Geschichtspark Bärnau-Tachov in der Oberpfalz, unweit der tschechischen Grenze, der nördlichste – abgesehen von unseren wunderbaren Gastgebern in Oldenburg – das „Ukranenland“ in Torgelow bei Ückermünde, nahe am Stettiner Haff. Wir aus dem Wendland waren vertreten durch das Rundlingsmuseum, den Rundlingsverein sowie den Wendischen Freundes- und Arbeitskreis.

An der Burg Lenzen – im übrigen Besucherzentrum des Biospärenreservats Flusslandschaft Elbe, dessen Partnerbetrieb wir sind – wurden bei Bau-Vorbereitungsarbeiten fantastische Relikte aus der Slawenzeit entdeckt: gut erhaltene Reste eines slawischen Ringwalls, wie er Burgen seinerzeit umfasste. In den nächsten Jahren entsteht daraus ein umfangreiches Projekt „Fahrstuhl in die Slawenzeit“, wie die Leiterin Bettina Kühnast berichtete.

Sie dürfen gespannt sein, wie sich die Zusammenarbeit der wendisch-slawischen Museen künftig entwickelt und welche wunderbaren Unternehmungen und Erkenntnisse sich für Sie daraus ergeben. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Foto: Bernd Bruno Meyer

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