Gestatten: Rundlingsmuseum Wendland

Es war keine leichte Geburt. Schließlich hatte sich über die Jahrzehnte seines Bestehens der Name des „Rundlingsmuseum Wendlandhof Lübeln“ immer ein wenig verlängert. Was man gut verstehen kann, denn jeder Schritt wurde „hineindokumentiert“, so z.B. die stetige Entwicklung von der ursprünglichen Hofstelle Lübeln 2, also einem alten Wendlandhof an originaler Stelle, bis hin zu einem veritablen Freilichtmuseum, das durch translozierte (zu deutsch: versetzte) Gebäude aus anderen Dörfern des Wendlands systematisch aufgebaut wurde. So lang wie dieser Satz wurde in dieser Zeitspanne auch der Name unseres Museums…

Als wir in diesem Frühsommer unser neues Leitbild entwickelten, stand denn auch der Name zu Diskussion. Das laaange „Rundlingsmuseum Wendlandhof Lübeln“ stapaziert nicht nur die Nerven von Anrufern am Telefon (und nein, wir hängen nicht noch ein „Was kann ich für Sie tun?“ ran), sondern es ist auch schwierig, eine sog. Wort-Bild-Marke aus 32 Buchstaben zu bilden. Hinzu kam, dass die Anordnung von Schrift und Logo (des Rundlingsvereins) auch keinen festen Regeln folgte, genauso wie die Handhabung der Typografie.

Und warum ist eines der symbolischen Häuser rot? Adrian Greendwood wies daraf hin, dass ein „Klecks“ weniger streng sei. Susanne Josi bemerkte darauf hin, unser Museum sei ja nun das zweite Haus links, wenn man ins Dorf kommt. OK, OK, ein Logo ist keine Landkarte, aber beide hatten Recht und Sie sehen: Bei uns wird gesprochen, diskutiert und jeder kann seine Ideen einbringen.

So haben wir uns entschlossen, die Dinge endlich zu sortieren.

Aus Rundlingsmuseum Wendlandhof Lübeln ist Rundlingsmuseum Wendland geworden. Das altbekannte Logo des Rundlingsvereins diente uns als Vorlage, und wir haben die Anleihe der Dorfform genommen und sie mit dem neuen, verenfachten Namen kombiniert. Heraus kommt unser neues Logo.

Wir hoffen es gefällt Ihnen. Und versprochen. Die nächsten zwanzig Jahre ändern wir daran nichts mehr!

Foto: Klaus Mayhack