Rundlingsausstellung

Hereinkommend durch die „Groot Dör“ empfängt die Besucher:innen ein lichter Raum, der die Funktion der ehemaligen Durchfahrtscheune wieder erkennen lässt: Erntewagen konnten mit Hilfe von zwei großen Türen durch diese Scheunen hindurchfahren und so das Abladen vereinfachen. Lichtinstallationen verweisen auf die historische Funktion dieses Haustyps als Strohspeicher und Ort des Entladens.

In der Ausstellung verbindet ein grünes Landschaftsband ausgewählte historische Zeitfenster, die Einblicke in die Siedlungsstruktur der Rundlingsdörfer geben. Als ältester Einblick verrät das frühe Mittelalter Spuren erster slawischer Siedlungen, belegt durch archäologische Funde. Eine dynamische Visualisierung verdeutlicht wie eng der Siedlungsbau mit dem Naturraum verbunden war, denn die Wasserstände der Elbe variierten wesentlich stärker als heute. Die nächste Stufe ist das Hochmittelalter (11.-13. Jahrhundert) als die Rundlingsdörfer, kurz Rundlinge, in ihrer Urform von slawischen Siedler:innen gebaut und Felder nach einer genauen Aufteilung bestellt wurden. Im Spätmittelalter bis zum Dreißig Jährigen Krieg (1618–1648) entstanden dann die Dorfstrukturen wie sie noch heute angelegt sind. Ebenso erfahren Besucher:innen wie sich die Rundlingsdörfer in der Neuzeit, durch Brände, Agrarreformen und Wandel in der Kulturlandschaft stetig veränderten. Ein Kurzfilm bietet Ausblicke in die Zukunft der Rundlinge, der Frage wie wir heute leben wollen und welchen Wert das Leben in Rundlingen hat.


Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete mit der Maßnahme: „Tourismus“
Mit dieser Maßnahme wird der Tourismus in ländlichen Gebieten unterstützt. Ziel ist es, die ländlichen Gebiete als Erholungs-, Freizeit- und Naturräume zu sichern und zu entwickeln.