Wer findet das Original?

Scherz. Natürlich sind alle drei des hier vertretenen Federviehs Originale: Zwei getöpfert und das dritte etwas beweglicher als die erstgenannten. Dieses Fotoshooting hat nicht nur Spaß gemacht, es hat auch einen musealen Hintergrund in dreifacher Hinsicht:

  1. Die wunderbaren Gockel aus Ton stammen von Susanne Josy und gehören zur Rasse der Wendischen Bunthühner. Sie werden gezüchtet in der kleinen Töpferei bei uns im Museum! Dort sollten Sie dringend die ganze Zucht (und herrliche andere Gebrauchs- und Zierkeramik) besuchen und ein schönes Exemplar mit nach Hause nehmen.
  2. Tatsächlich genoss das Huhn bei den Wenden Kultstatus! Dazu folgender Auszug aus Martin Frickes Buch „Die Wenden“: Hühner standen bei den alten Wenden hoch im Kurs. Das hatte mit dem Ei zu tun. Das Ei symbolisiert Leben, Fruchtbarkeit, Frühling, gute Ernte, Wohlergehen und überhaupt alles Schöne und Gute.
  3. Das junge Küken mit den großen Knopfaugen ist ein „Gelbes Ramelsloher Blaubein“, stammend vom Archebetrieb Spithal, Mitglied des Ramelsloher Zuchtrings. Im Zuchtring arbeitet man daran, die alte regionale Hühnerrasse, die auf der Roten Liste der GEH steht, wieder zu verbreiten.

Wenn wir diesen Scherz unter „Aus der Museumsarbeit“ verbreiten, so auch aus folgendem Grund: Museumsarbeit macht Spaß! Fragen Sie unsere Bundesfreiwillige Daniela Ohm. Ab Frühjahr 2021 haben wir wieder eine BFD-Stelle frei…wenn Sie Lust und Interesse haben: Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.